Lackieren: Schutz gegen äußere Einflüsse

In einem ersten Arbeitsgang werden die Blechtafeln beidseitig lackiert. Der Lackauftrag dient als Schutz gegen Korrosion sowie als Grundierung für die Druckfarben.

Die Blechtafeln werden auf der Oberfläche und Unterseite mit einem Lackfilm versehen. Die Innenlackierung erhöht die Widerstandsfähigkeit des Kronenkorkens gegen Korrosion. Gleichzeitig sorgt sie, indem der Lack beim späteren Einlegeprozess erneut erhitzt wird, für die Verklebung der Kunststoffdichtung.

Der Außenlack gibt dem Kronenkorken seine Grundfarbe: ganzflächig gold, silber oder weiß. Er fungiert als Trägermedium für die anschließende Bedruckung und schützt ebenfalls vor Korrosion.
Nach der Bedruckung schließt sich eine weitere Oberflächenlackierung an, die das Druckbild vor Beschädigungen bewahrt.

Bedrucken: Vom Entwurf zum individuellen Markenauftritt

Die Bedruckung der lackierten Blechtafeln ist der anspruchsvollste Produktionsschritt bei der Herstellung des Kronenkorkens.

Die Entwürfe der Marketingverantwortlichen werden zunächst auf mögliche technische Problemstellungen geprüft, die sich bei der Übertragung auf das spezifische Produkt Kronenkorken ergeben können.

Unter Umständen müssen Zeichen oder Schriften geringfügig erweitert werden, damit sie bei der Bedruckung nicht „zulaufen”, die geeignete Spiegelgröße ist zu berücksichtigen sowie der erhöhte Abrieb, der bei einem bedruckten Zackenrand durch den späteren Verschließvorgang entstehen kann.

Formen: Stanzen und Einlegen

Der Kronenkorken erhält im Stanz- und Einlegeprozess seine typische 21-zackige Form und die Kunststoffdichtung.

Die lackierten und bedruckten Blechtafeln werden im nächsten Arbeitsgang umgeformt. Beim Stanzprozess wird das Material gleichzeitig geschnitten und tiefgezogen. Der Kronenkorken hat nun seine typische Form mit den 21 Zacken.

Von der Stanze laufen die sogenannten Leerhülsen direkt in die Einlegemaschinen. Hier erhält der Kronenkorken seine Kunststoffdichtung aus Polyethylen. Materialeigenschaften sowie unterschiedliche Dichtungsproflle werden je nach kundenspezifischen Anforderungen ausgewählt.

Die direkt anschließende 100%-Endkontrolle erfolgt durch ein elektronisches Kamerasystem, das die Innen- wie Außenseite des Kronenkorkens auf qualitätsrelevante Parameter prüft.

Nach dem Inspektionsdurchlauf werden die Kronenkorken elektronisch gezählt und in das vom Kunden gewünschte Gebinde gefüllt.